Auf der Suche nach Futterquellen gelangen Wühlmäuse in Deinen Garten. Dort knabbern Sie die Wurzeln Deiner Pflanzen an und sorgen für einen gewaltigen Schaden. Häufig lassen sich die Gemüsepflanzen oder junge Obstbäume nicht mehr retten.
Um diese Schäden zu vermeiden, bietet sich das Verlegen eines Wühlmausgitters an. Diese versenkst Du am Rande des Gartens im Boden, damit Wühlmäuse keinen Zugang mehr zu Deinen Pflanzen haben.
Welche Wühlmausgitter solltest Du verwenden und wie schützt Du am besten Deine Pflanzen?
Einen Wühlmausbefall erkennen
Die Wühlmaus mag klein und unscheinbar sein. Doch die Schäden zeigen etwas anderes und daher ist es ratsam bereits die ersten Anzeichen eines Befalls deuten zu können.
Erkennbar ist die Wühlmaus vor allem an den kleinen Erdhügeln und Löchern, die Sie im Rasen hinterlässt. Die Erde ist hierbei versetzt mit Wurzeln und anderen pflanzlichen Bestandteilen. Diese hinterlässt die Wühlmaus, da Sie sehr nah unter der Erdoberfläche gräbt.
Da die Wühlmaus sowohl unter als auch oberhalb der Erdoberfläche aktiv ist, dienen die Löcher als Zugang zum umfangreichen Tunnelsystem. Der Schädling verfügt über keinen festen Schlafrhythmus, sondern schläft nur für kurze Phasen. Er ist sowohl in der Nacht als auch am Tage aktiv, sodass Du immer ein Auge darauf haben solltest, ob die Wühlmaus sich bereits bei Dir eingefunden hat.
Neben den Erdhaufen sind auch die Tunnel ein charakteristisches Merkmal. Diese befinden sich nur wenige Zentimeter unterhalb des Rasens. Teilweise sind diese mit bloßem Auge an den Verwölbungen im Rasen zu erkennen. Bis zu 100 Meter lang kann das Tunnelsystem der Wühlmaus sein.
Um ganz sicherzugehen, dass es sich um eine Wühlmaus handelt, kannst Du eine Verwühlprobe durchführen. Bei dieser öffnest Du einen Gang und schaust, ob das Tier diesen wieder verschließt. Die Wühlmaus behebt solch einen Schaden meist innerhalb weniger Stunden, wohingegen ein Maulwurf dieses Areal meidet.
Mit dem Wühlmausgitter Deinen Garten schützen
Wühlmäuse sind Nagetiere, die sich ausschließlich von pflanzlichen Bestandteilen ernähren. In der Natur finden Sie hierfür reichlich Wurzeln vor. Am liebsten ernähren Sie sich von Gemüsepflanzen oder jungen Obstbäumen. Dort sind die Wurzeln am nahrhaftesten und die Tiere gelangen problemlos an die Nährstoffe.
Wühlmäuse halten keinen Winterschlaf und sind das gesamte Jahr über aktiv. In den kälteren Monaten ist das natürlichere Nahrungsangebot knapper. Daher ist die Gefahr größer, dass die Wühlmaus sich auf der Suche nach etwas Fressbarem genau in Deinen Garten einfindet.
Das Bekämpfen der Wühlmaus gelingt mit Fallen, Giften oder Gerüchen. Auch das vorsorgliche Anbringen eines Ultraschalls könnte helfen. Doch hat sich die Wühlmaus erstmal in Deinem Garten eingefunden, ist der Schaden vielleicht schon angerichtet.
Ein Wühlmausgitter bietet einen besseren Schutz und verhindert, dass die Schädlinge überhaupt erst zu Deinen Pflanzen vordringen. Sie sind für die Wühlmaus unüberwindbar. Da die Tiere sich sehr nah an der Oberfläche aufhalten und kaum in größere Tiefen vordringen, ist es unwahrscheinlich, dass Sie sich unter das Wühlmausgitter hindurchgraben. Lieber suchen Sie nach einem alternativen Weg und verlassen die Grenze Deines Grundstücks erfolglos.
Hast Du einen besonders großen Garten, könnte das Verlegen an der Grenze mit einem zu großen Aufwand einhergehen. Als Alternative ist es dann möglich spezielle Bereiche zu schützen. So kannst Du das Gitter auch zum Schutze eines Hochbeetes oder Gemüsebeetes anbringen. Dann stören die Hügel zwar im restlichen Bereich des Gartens, doch die Schäden in den sensiblen Beeten bleiben aus. Findet die Wühlmaus nicht genügend Nahrung, wird Sie ohnehin einen anderen Ort aufsuchen, um sich dort niederzulassen.
Worauf musst Du beim Kauf des Wühlmausgitters achten?
Das Wühlmausgitter ist die effektivste Methode, um Deine Pflanzen zu schützen. Noch bevor der Schädling in Deinen Garten eindringt, solltest Du die Gitter verlegen, um einen wirksamen Schutz zu erhalten.
Auf welche Qualitätsmerkmale musst Du achten, um genau die passenden Ausführungen zu finden?
Maschenweite
Wühlmäuse sind relativ kleine und wendige Tiere. Damit diese nicht durch den Drahtzaun zwängen können, muss die Maschenweite darauf abgestimmt sein.
Für einen wirksamen Schutz sollte das Wühlmausgitter eine Maschenweite von maximal 13mm besitzen. Dies ist eng genug, damit die Wühlmäuse dort nicht mehr hindurchpassen.
Noch sicherer ist es, wenn Du zu einer Ausführung mit maximal 10mm greifst. Dann passen selbst Jungtiere nicht mehr durch und ein wirksamer Schutz besteht.
Beachte, dass je feiner die Ausführung ist, desto teurer sind diese. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erhältst Du daher bei den Optionen mit 13mm. Um wirklich alle Wühlmäuse effektiv vor dem Eindringen in Deinen Garten abzuhalten, sind Wühlmausgitter mit 10mm aber wahrscheinlich besser.
Verzinkt vs unverzinkt
Beim Kauf des Wühlmausgitters wirst Du auf Ausführungen stoßen, die entweder verzinkt oder unverzinkt sind. Was bedeutet dies für das Wühlmausgitter?
Verzinkte Wühlmausgitter sind widerstandsfähiger. Der Draht ist so behandelt, dass er vor Witterung geschützt ist. Damit kann er für einige Jahre im Boden liegen, ohne an Qualität einzubüßen.
Für das Verlegen am Rand des Gartens sind diese Ausführungen ideal. Sie verrotten nicht und gewähren Schutz für mehr als 20 Jahre.
Möchtest Du hingegen gezielt die Wurzeln von Obstbäumen schützen, ist dafür ein unverzinktes Wühlmausgitter besser. Diese sind zu Beginn ebenso kräftig, wie verzinkte Modelle. Mit der Zeit verrottet der Draht allerdings. Dies bietet den Vorteil, dass die Wurzeln sich ungestört entfalten können. Einen verzinkten Draht müsstest Du mühsam aus der Erde wieder entfernen, da er ansonsten das Wurzelwachstum stört. Nach rund zwei bis drei Jahren lässt der Schutz des unverzinkten Wühlmausgitters nach. Daher solltest Du zusätzlich weitere Abwehrmethoden anwenden, um einen Wühlmausbefall zu verhindern.
Drahtstärke
Die Drahtstärke spielt vor allem bei unverzinkten Modellen eine Rolle bei der Geschwindigkeit des Verrottens. Je stärker der Draht, desto länger behält das Wühlmausgitter seine Funktion bei.
Für gewöhnlich weist das Wühlmausgitter eine Drahtstärke von 0,7mm auf. Möchtest Du, dass das Gitter schneller verrottet und nur für kurze Zeit einen Schutz bietet, gibt es hierfür Ausführungen in der Drahtstärke 0,6 oder 0,55mm.
Das Verlegen des Wühlmausgitters
Das Verlegen des Wühlmausgitters ist zwar mit einem gewissen Aufwand verbunden, doch die Arbeit ist an sich nicht schwer und wird einige Jahre dafür sorgen, dass Dein Gemüse und der Rasen in Sicherheit sind. Grundsätzlich kannst Du Dich dazu entscheiden, die Wühlmausgitter entweder horizontal unter dem Rasen zu verlegen oder vertikal am Rand des Gartens, um die Wühlmäuse fernzuhalten.
Beim vertikalen Verlegen sollte das Wühlmausgitter mindestens bis in eine Tiefe von 50cm hineinreichen. Eine Tiefe von bis zu 100cm stellt jedoch besser sicher, dass die Wühlmäuse nicht in den Garten gelangen. Überlappe die Gitter und binde diese fest, damit sie sicher in der Erde stehen. Ein kleiner überirdischer Zaun ist ebenso notwendig, damit die Wühlmäuse nicht einfach überirdisch in Deinen Garten wandern.
Möchtest Du nur ein Hochbeet sichern, geht dies auch mit einer horizontalen Wühlmaussperre. Dieses bedeckt die gesamte Grundfläche und lässt ebenfalls nicht zu, dass die Schädlinge dort eindringen. Achte besonders auf den Rand und mögliche Spalten in der Mitte. Dann hast Du die Wühlmäuse wirksam ausgesperrt, sodass keine Gefahr mehr droht.
Vor- und Nachteile der Wühlmausgitter
Neben dem Wühlmausgitter gibt es noch zahlreiche andere Abwehrmethoden, um die Nagetiere fernzuhalten. Die folgenden Merkmale sprechen für als auch gegen das Verlegen von Wühlmausgittern.
Vorteile
Nachteile
Das Wühlmausgitter zum Schutz des Gartens
Für Gärtner ist es wohl der Albtraum, wenn sich auf der Rasenfläche kleine Hügel abzeichnen. War es vielleicht ein Maulwurf oder doch eine Wühlmaus?
Die Wühlmaus stellt eine echte Gefahr dar. Sie greift die Wurzeln an und sorgt dafür, dass die Pflanzen nicht mehr genügend Nährstoffe aufnehmen. Damit verenden Sie langsam und die Wühlmaus setzt Ihr Treiben fort.
Das Wühlmausgitter ist vorbeugend die beste Maßnahme, um ein Beet oder den kompletten Garten zu schützen. Setze die Gitter dort ein, wo Du einen wirksamen Schutz vor den Nagern erreichen möchtest. Dann musst Du keine Sorgen mehr davor haben, dass die Schädlinge sich über Dein Gemüse hermachen und Du kannst wieder beruhigt schlafen.