Auf einen Blick

  • Mücken benötigen Blut für die Proteinproduktion zur Eiablage, nicht zur Nahrungsaufnahme.
  • Mücken ernähren sich hauptsächlich von süßen Pflanzenbestandteilen wie Nektar und Pflanzensäften.
  • Nur weibliche Mücken stechen und produzieren das bekannte Surren.
  • Mückenlarven ernähren sich von kleineren Wasserorganismen und werden manchmal als Fischfutter verwendet.

Der Hunger der Mücken auf das kostbare Blut sollte bekannt sein. Daher gelten die Tiere als nervig und teilweise gefährlich, da Sie als Überträger lebensgefährlicher Krankheitserreger bekannt sind.

Doch wovon ernähren sich Mücken eigentlich und gehört das Blut zur üblichen Ernährung? Möchtest Du die Anzahl der Mücken in Deiner Umgebung reduzieren, dann nutze die nachstehenden Informationen, damit sich die Blutsauger dort weniger wohlfühlen.

kakerlaken
Mücken Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Insekten
  • Größe: ca. 15mm
  • Lebenserwartung: Wenige Monate
  • Ernährung: Blutfresser, Blütennektar
  • Vermehrung: Eiablage
  • Aktivität: Nachtaktiv
  • Anzeichen: Surren, Stiche auf der Haut
  • Verstecke: Spalte, Ritzen, hinter Möbel

Vorbeugung

  • Pflanzen mit ätherischen Ölen
  • Ventilator laufen lassen
  • Körpergeruch reduzieren
  • Mückengitter anbringen
  • Stehendes Gewässer vermeiden

Bekämpfung

  • Insektenspray
  • Mückenarmband
  • Eiablageplätze beseitigen

Blut dient nicht als Nahrungsmittel

Ein häufiger Irrtum liegt darin zu glauben, dass die Mücken das Blut als Nahrungsmittel ansehen. Sie würden das Blut aufnehmen, um sich davon zu ernähren und den Energiebedarf zu decken.

Doch das Blut, egal ob vom Menschen oder Tier, dient den Mücken nicht zum Stillen des Hungers. Denn Sie ziehen daraus nicht die Kalorien, sondern lediglich Proteine, die für die Produktion der Eier erforderlich sind.

Blut zur Fortpflanzung

Das Blut nehmen ausschließlich die Weibchen auf. Für Sie ist ein Protein aus dem Blut für das Heranreifen der Eier erforderlich. Als Nahrungsmittel dient das Blut jedoch nicht.

Denn die Weibchen sind ohne die Blutmahlzeit nicht in der Lage, den Nachwuchs zu produzieren. Ihnen fehlen hierfür Nährstoffe, die Sie erst über das Blut aufnehmen. Nach dem Blutsaugen reifen die Eier heran und können zu Mückenlarven heranwachsen.

Dementsprechend stechen lediglich die Weibchen. Die Männchen besitzen nicht einmal einen geeigneten Rüssel, um an das Blut zu gelangen. Zudem sorgen ausschließlich die weiblichen Mücken für das störende Summen, während die Männchen kaum wahrnehmbar sind.

Zur Ernährung dient das Blut nicht. Sowohl das Weibchen als auch die Männchen müssen Ihren Energiebedarf auf andere Weise stillen.

Süße Futterquellen

Der Mythos, dass Mücken bevorzugt auf süßes Blut stehen würden, bestätigt sich in der Praxis nicht. Zwar scheinen die Mücken bestimmte Blutgruppen eher heimzusuchen, doch mit dem Geschmack des Bluts hat dies weniger zu tun.

Nektar und Pflanzensäfte

Mücken nehmen überwiegend süße Pflanzenbestandteile auf. Dazu begeben Sie sich an den Nektar oder die Pflanzensäfte. Als Bestäuber dienen die Mücken allerdings nicht.

Abgesehen davon trifft allerdings das Verlangen nach Süßem auf die Mücken tatsächlich zu. Denn in der Natur ernähren sich die Insekten überwiegend von Nektar und Pflanzensäften. Aus den zuckerhaltigen Flüssigkeiten ziehen Sie die notwendige Energie, die zum Überleben erforderlich ist.

Mit Ihrem langen Rüssel können die Mücken problemlos den Nektar erreichen und diesen aufnehmen. Als Bestäuber gelten die Mücken jedoch nicht, sodass Sie nicht in der Lage sind, die Aufgaben der Bienen oder Wespen zu übernehmen.

Ernährungsweise der Mückenlarven

Während Mücken in wärmeren Regionen als ernstzunehmende Plage gelten und für hunderttausende Tote verantwortlich[1]https://www.focus.de/gesundheit/focus-titelthema-die-neue-plage_id_12195336.html sind, verbringen die Tiere einen Teil Ihrer Entwicklung unter Wasser.

Die Mückenlarven befinden sich direkt unter der Wasseroberfläche im stehenden Gewässer. Dort fühlen Sie sich sicherer und sind weniger den Fressfeinden ausgesetzt. Den lebensnotwendigen Sauerstoff nehmen Sie über Ihren Hinterleib auf. Dort befinden sich Tracheen, die etwas aus dem Wasser ragen und so die Luft aufnehmen.

Im Wasser ernähren sich die Mückenlarven von kleineren Organismen. Dies können Rädertiere, Wasserflöhe oder Kleinkrebse sein. Da Mückenlarven gerne als Fischfutter Verwendung finden, ist eine gewisse Vorsicht geboten. Denn teilweise greifen die größeren Larven auch den Fischnachwuchs an.

Zuckerreiches Fressen der Mücken

Anders als häufig angenommen, ist das Blut nicht Bestandteil der typischen Ernährung der Mücken. Die Weibchen nehmen das Blut lediglich auf, da es für die Produktion der Eier erforderlich ist. Denn auf diesem Wege gelangen Sie an ein Protein, welches Sie selbst nicht herstellen können.

Ansonsten haben es die Mücken eher auf Früchte, Nektar und Pflanzensäfte abgesehen. Sie ernähren sich von den süßen Bestandteilen der Pflanzen und Ihr Mundwerkzeug ist darauf optimal abgestimmt.

Häufige Fragen

Mücken saugen das Blut des Menschen oder von Tieren an, um darüber ein Protein aufzunehmen, welches für die Fortpflanzung erforderlich ist. Denn nur mithilfe des Proteins können die Weibchen die Eier produzieren und erfolgreich für Nachwuchs sorgen. Das Blut dient demnach nicht zum Stillen des Hungers.

Mücken ernähren hauptsächlich von süßen Pflanzenbestandteilen. Dazu zählen der Nektar sowie die Pflanzensäfte. Auch Früchte zählen in geringem Umfang zur Ernährung der Mücken.

Mückenlarven werden in der Aquaristik als Fischfutter verwendet. Dabei ist darauf zu achten, dass die Exemplare nicht zu groß sind, da Sie ansonsten die Fische angreifen könnten. Ebenso ist eine Übertragung von Krankheitserregern durch die Larven möglich. Eine Fütterung ist nur von Mückenlarven aus kontrollierter Züchtung sinnvoll.

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