Auf einen Blick

  • Du kannst Milben und ihre Allergene mit Teebaumöl bekämpfen, das sie vertragen nicht.
  • Mixe Teebaumöl mit Wasser und sprühe es auf betroffene Bereiche zur Bekämpfung.
  • Reduziere Luftfeuchtigkeit, senke die Raumtemperatur und reinige gründlich zur Vorbeugung.
  • Haustiere sollten nicht mit Teebaumöl behandelt werden, da es für sie giftig sein kann.

Milben erweisen sich als sehr hartnäckige Tiere, die sich vorzugsweise in Deinem Bett ausbreiten. Dort herrschen ideale Lebensbedingungen und die kleinen Spinnentiere ernähren sich von Deinen Hautschuppen.

Für Allergiker ist der Kot ein Reizpunkt. Der Kontakt führt zu Symptome, die einer starken Erkältung ähneln. Sind Deine Augen morgens gerötet oder läuft die Nase ständig, könntest Du zu den Hausstauballergikern zählen.

Zur Eindämmung der Milben gilt Teebaumöl als wirksames Hausmittel. Gelingt es damit tatsächlich, die Hausstaubmilben zu bekämpfen und wie gehst Du hierbei vor?

kakerlaken
Milben Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Gliederfüßer
  • Größe: 0,4mm
  • Lebenserwartung: ca. 2 Monate
  • Ernährung: Hautschuppen & Schweiß
  • Vermehrung: Eiablage
  • Aktivität: Tag- und nachtaktiv
  • Anzeichen: Husten, laufende Nase, gerötete Augen, verminderte Schlafqualität
  • Verstecke: Bett, Matratze, Kopfkissen, Textilien

Vorbeugung

  • Luftfeuchtigkeit reduzieren
  • Raumtemperatur senken
  • Gründliche Reinigung

Bekämpfung

  • Milbenspray
  • Milbensauger
  • Wäsche bei mind. 60°C
  • UV-Licht

Wirkung von Teebaumöl gegen Milben

Milben gelten eigentlich als sehr widerstandsfähige Tiere. Sie überleben einfache Wäschen bei bis zu 30°C problemlos. Eine häufigere Reinigung und entsprechende Hygienemaßnahmen sind notwendig, um die Milbenanzahl zu reduzieren.

Das Teebaumöl zählt als Hausmittel gegen Milben. Es beinhaltet eine Vielzahl ätherischer Öle. Diese sind für jegliche Milben, Zecken oder andere Parasiten störend.

Damit wirkt das Teebaumöl nicht nur gegen die Hausstaubmilben. Auch anderen Milben, die sich direkt auf Deiner Haut einfinden, beugst Du damit vor. Dazu gehört etwa die Demodex-Milbe[1]https://www.aerzteblatt.de/archiv/3988/Demodex-Milben-und-ihre-Bedeutung-fuer-Gesichtsdermatosen , welche in der Nähe Deines Auges Entzündungen hervorruft.

Trägst Du das Teebaumöl auf die Bereiche auf, in denen Du Milben vermutest, ergreifen die Tiere die Flucht oder verenden gar. Damit senkst Du die Anzahl der Parasiten und minderst die Symptome Deiner Allergie.

Wirkung der ätherischen Öle

Das Teebaumöl enthält hohe Mengen an ätherischen Öle. Diese Gerüche sind für Milben unangenehm und stören die kleinen Spinnentiere. Sie gehen lieber auf Abstand und meiden die Nähe zum Teebaumöl.

Allerdings muss Dir bewusst sein, dass eine vollständige Bekämpfung der Hausstaubmilben nicht möglich ist. Teilweise befinden diese sich tief im Inneren der Matratze, wo Sie sich erneut ausbreiten und vermehren. Daher musst Du regelmäßig neben dem Teebaumöl gegen Milben auch andere Mittel verwenden. Damit senkst Du immerhin die Milbenpopulation und Deine Symptome sind weniger stark ausgeprägt.

Anwendung des Teebaumöls

Um den Milbenbefall zu reduzieren, sollte Dir bewusst sein, wo sich diese aufhalten. Hausstaubmilben bevorzugen etwas feuchtere und wärmere Umgebungen. Diese finden Sie vornehmlich im Bett vor. Sie halten sich aber auch in Polstermöbeln, Teppichen oder Kuscheltieren auf. Die Hausstaubmilbe ernährt sich von Deinen Hautschuppen sowie dem Schweiß. Damit findet Sie im Bett die perfekten Bedingungen, um sich zu vermehren.

Zur Bekämpfung der Milben stellst Du selbst ein Anti Milben Spray her. Hierzu benötigst Du:

  • 30ml Teebaumöl
  • 1/2 Liter Wasser
  • Sprühflasche

Mische das Öl gründlich mit dem Wasser und anschließend kannst Du es im Bett oder auf den Polstermöbeln verwenden. Aus kurzem Abstand besprühst Du die gesamte Fläche, sodass die Milben entweder daran verenden oder sich von der Oberfläche zurückziehen. Somit bist Du den Allergenen nicht mehr so nah und Deine Beschwerden gehen zurück.

Neben der Anwendung in der Sprühflasche lässt sich das Teebaumöl vielseitig gegen die Milben verwenden. Darfst Du Deine Kleidung nur bei niedrigen Temperaturen waschen, dann gib wenige Tropfen des Teebaumöls in die Waschmittelkammer. Dadurch riecht Deine Wäsche frischer und Du bekämpfst die Milben.

Das Öl kannst Du auch als Zusatz für Deine Reinigungsmittel verwenden. Gib eine geringe Menge in das Wischwasser und der Fußboden ist nicht nur sauber, sondern riecht auch angenehm. Allerdings ist der Effekt dort relativ gering, da sich dort nur wenige Milben aufhalten.

Hast Du Angst davor, dass sich Milben oder Zecken an Deine Haut klammern, kannst Du das Öl direkt auf Deiner Hautoberfläche verreiben. Dadurch erhältst Du einen natürlichen Schutz und die Zecken bleiben lieber auf Abstand.

Gefahren des Teebaumöls

Das Teebaumöl als natürliches Mittel wird von einigen Anwendern gegenüber chemischen Milbensprays vorgezogen. Direkt aus den Teebäumen gewonnen, nutzt Du den Extrakt zur Bekämpfung der Milben.

Ganz ohne Risiken ist das Teebaumöl allerdings nicht. Bei manchen Personen kann es zu Hautreizungen[2]https://www.dr-jetskeultee.de/blog/teebaumol/ führen. Daher solltest Du vor der Anwendung auf einer kleinen Stelle testen, wie Deine Haut darauf reagiert.

Teebaumöl ist auch aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung beliebt. Vorsicht ist geboten, wenn Du damit offene Wunden behandeln möchtest, weil gerade kein anderes Mittel bereitsteht. Verdünne das Teebaumöl und gehe äußerst sparsam damit um. Andernfalls würde es die Wundheilung nur verzögern und eine zu große Belastung darstellen.

Vorsicht bei Asthma

Als Allergiker ist das Risiko hoch, dass ein Etagenwechsel stattfindet. Dann tritt ein dauerhaftes allergisches Asthma auf. In diesem Fall ist das Inhalieren des Teebaumöls keine gute Idee. Es stellt eine zusätzliche Belastung der Atemwege dar und ist kontraproduktiv.

Als Allergiker sind zudem die Atemwege ständig gereizt. Mitunter hat bereits ein Etagenwechsel stattgefunden, sodass Du unter einem Asthma leidest. Dann darfst Du das Teebaumöl keinesfalls inhalieren oder über die Atemwege aufnehmen. Die ätherischen Öle wirken reizend und lassen die Schleimhäute anschwellen.

Nicht für Haustiere geeignet

Einer besonderen Gefahr für die Milben oder dem Befall von Zecken, sind Haustiere ausgesetzt. Gehst Du gerne mit dem Hund im Wald spazieren, musst Du Deinen vierbeinigen Freund gründlich auf die Zecken absuchen.

Teebaumöl mag zwar gegen Milben und Zecken wirksam sein. Doch Hund oder Katze darfst Du damit nicht behandeln. Es könnte Allergien auslösen und insbesondere bei Katzen wirkt das Mittel giftig.

Teebaumöl gegen Milben einsetzen

Milben befinden sich in praktisch jedem Haushalt. Es lässt sich kaum vermeiden, dass diese Spinnentiere sich im Bett, dem Teppich oder den Polstermöbeln niederlassen.

Als Allergiker solltest Du Maßnahmen ergreifen, um die Zahl der Milben zu reduzieren und den Kontakt mit den Allergenen zu meiden. Hierfür lohnt sich der Einsatz von Encasings, Milbensprays und Milbensaugern. Zudem hilft eine heiße Wäsche, die Textilien von den Parasiten zu befreien.

Mit dem Teebaumöl steht Dir zusätzlich ein natürliches Mittel zur Verfügung. Mische dies mit Wasser und besprühe die betroffenen Bereiche, in denen sich die Milben gerne aufhalten. So kannst Du auf einfache Weise den Milbenbefall eindämmen und Deine Beschwerden in den Griff bekommen.

Häufige Fragen

Teebaumöl besitzt eine desinfizierende Wirkung, welche sowohl gegen Mikroben als auch Milben effektiv ist. Dadurch bekämpft es die kleinen Spinnentiere. Zudem sind die ätherischen Öle für Milben und Zecken unangenehm. Sie bleiben lieber auf Abstand und suchen nicht Deine Nähe.

Neben dem Teebaumöl kannst Du auch Neemöl oder Nelkenöl verwenden. Diese weisen eine ähnliche Wirkung auf und Studien haben die Wirksamkeit belegt.

Gegen die Milben helfen am besten Encasings und Milbensauger. Damit reduzierst Du den Milbenbefall und vermeidest den Kontakt mit den Allergenen. Reduziere zudem die Luftfeuchtigkeit und lüfte häufiger, damit sich die Milben weniger wohl in Deinem Schlafzimmer fühlen.

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