Auf einen Blick

  • Du musst Lebensmittel unzugänglich aufbewahren und Mülltonnen sicher verschließen, um Rattenbefall vorzubeugen.
  • Anzeichen für Ratten sind Geräusche vom Dachboden, Kot, Fraßspuren, Pfotenabdrücke und ein starker Gestank.
  • Bei einem Rattenbefall kannst du Rattengift, Fallen oder sogar den Einsatz von Katzen in Betracht ziehen.
  • Wenn Hausmittel nicht ausreichen, wende dich an einen professionellen Schädlingsbekämpfer zur dauerhaften Beseitigung der Ratten.
Ratten Steckbrief

Ratten halten sich bevorzugt in der Kanalisation auf und meiden die direkte Nähe zum Menschen. Nehmen Sie lohnenswerte Futterquellen wahr, können Sie Ihre Angst überwinden und in das Haus oder die Wohnung eindringen.

Vernimmst Du auffällige Geräusche vom Dachboden und entdeckst Du Spuren, die auf einen Rattenbefall hindeuten, solltest Du so schnell wie möglich versuchen die Schädlinge zu vertreiben.

Denn der Rattenbefall ist nicht nur meldepflichtig, sondern gefährlich für den Menschen. Die kleinen Nager übertragen zahlreiche gefährliche Krankheiten und kontaminieren Deine Lebensmittel.

Wie gehst Du gegen die Ratten auf dem Dachboden vor und welche Bekämpfungsmethoden erweisen sich als effektiv?

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Wie gelangen Ratten auf den Dachboden?

Ratten sind als scheue Tiere bekannt, die eigentlich die direkte Nähe zum Menschen meiden. Wird der Futterdruck im eigentlichen Versteck zu groß oder droht ein strenger Winter, überwinden Sie diese Scheu. Dann nisten Sie sich in weniger häufig frequentierten Bereichen ein. Dies kann etwa eine Scheune, der Keller oder der Dachboden sein.

Geschickte Tiere

Ratten können über Rohre oder kleine Spalte in den Dachboden vordringen. Gerade in älteren Häusern bestehen vielseitige Möglichkeiten, wie die Nagetiere unter das Dach gelangen.

In älteren Häusern finden Sie meist problemlos einen Zugang. Kleine Fugen oder Risse reichen bereits aus, um in das Innere zu gelangen. Auch über Rohre können Sie die oberen Stockwerke erklimmen. Selbst auf dem Balkon halten sich teilweise Ratten auf, wenn dort Lebensmittel offen herumstehen.

Als geschickte Kletterer fällt es den Ratten nicht schwer, zum Dachboden vorzudringen. Einmal in das Haus gelangt, haben Sie die Möglichkeit über das Mauerwerk oder die Treppen, den Dachboden in Beschlag zu nehmen.

Anzeichen der Ratten auf dem Dachboden

Auf dem Dachboden können die Ratten einen beträchtlichen Schaden hinterlassen. Mit Ihren kräftigen Vorderzähnen schaffen Sie es, die Dämmung zu zerlegen. Das Baumaterial verwenden Sie anschließend, um ein warmes Nest für sich zu schaffen.

Aufgrund der beschädigten Dämmung drohen Folgeschäden. Ein weitreichender Schimmelbefall ist schnell mit Kosten im vierstelligen Bereich verbunden. Zudem greifen Kot und Urin die Bausubstanz auf Dauer ebenso an. Um diese Schäden zu vermeiden, ist es ratsam auf jegliche Anzeichen der Tiere zu achten.

Rattenkot

Ein erster Hinweis ist der Rattenkot. Dieser ist je nach Art bis zu 2cm lang, spindelförmig und besitzt eine braune bis schwarze Färbung. Frischen Kot erkennst Du daran, dass dieser noch etwas glänzt.

Laufspuren

Nutzt Du den Dachboden selten, hat sich dort wahrscheinlich jede Menge Staub auf dem Boden gelegt. Dies ist hilfreich, um den Ratten auf die Spur zu kommen. Denn im Staub sind die Pfotenabdrücke deutlich zu erkennen. Charakteristisch sind zudem die Spuren des längeren Schwanzes, welcher auf dem Boden hinterher schleift.

Nagespuren

Die Ratten sind ständig auf der Suche nach etwas Fressbarem. Als Allesfresser sind Sie wenig wählerisch. Mit Ihren beiden Vorderzähnen verbeißen Sie sich in Verpackungen oder anderen Abdeckungen. Die Zahnspuren erkennst Du an zwei nebeneinander liegenden tiefen Rillen.

Starker Geruch

Ratten auf dem Dachboden hinterlassen Ihren Kot und Urin. Dieser besitzt einen intensiven Geruch, welcher an Ammoniak erinnert. Noch eindringlicher ist der Gestank toter Ratten. Dies deutet auf einen längeren und stärkeren Befall hin.

Geräusche

Beim Bau des eigenen Verstecks gehen die Ratten nicht gerade vorsichtig vor. Die Bewegungen sind überwiegend abends und in der Nacht zu vernehmen. Dann sind die Ratten besonders aktiv und versuchen sich häuslich einzurichten.

Die Ratten auf dem Dachboden bekämpfen

Die Rattenbekämpfung solltest Du so schnell wie möglich beginnen. Andernfalls breiten sich die Nager weiter aus und können neben dem Dachboden auch weitere Räume befallen.

Zunächst kannst Du mit einfachen Mitteln selbst versuchen die Schädlinge zu bekämpfen. Häufig ist jedoch ein professioneller Schädlingsbekämpfer notwendig, um dauerhaft die Ratten auf dem Dachboden zu vertreiben.

Rattengift

Eine der ersten Maßnahmen scheint häufig das Auslegen des Rattengifts zu sein. Das Gift erweist sich als wirkungsvoll, bietet jedoch auch einige Risiken. Andere Tiere könnten es ebenso aufnehmen und Vergiftungserscheinungen auftreten oder daran verenden.

Effektiv, aber mit Risiken

Rattengift kommt häufig als erste Maßnahme gegen die Schädlinge in Betracht. Dabei ist der Einsatz mit einigen Gefahren verbunden und sollte eher das letzte Mittel darstellen. Versuche vorher mit Hausmitteln oder Fallen die Ratten vom Dachboden zu vertreiben.

Die Anwendung ist ohnehin ausschließlich in einer entsprechenden Köderbox erlaubt. Verwende das Rattengift nur, wenn sich keine Hunde oder Katzen im Haushalt befinden. Dann ist mit einigen Vorsichtsmaßnahmen das Auslegen dieser Giftköder eine effektive Maßnahme gegen Ratten auf dem Dachboden.

Rattenfallen

Gegen die Nagetiere bietet sich auch der Einsatz von Fallen an. Hierbei gibt es sowohl tödliche Varianten als auch Lebendfallen.

Die tödlichen Fallen sind bei einem stärkeren Befall die bessere Wahl. Mit diesen tötest Du die Tiere in größerer Zahl und der Aufwand hält sich in Grenzen.

Lebendfallen sind eher bei weniger Tieren geeignet. Diese siedelst Du nach dem Fangen einzeln um und verhinderst dadurch das Auftreten weiterer Schäden. Allerdings ist dies mit einem höheren Aufwand verbunden, da Du jede Ratte erst aussetzen musst, bevor die Falle wieder einsatzbereit ist.

Katzen gegen Ratten

Gegen die Ratten kannst Du wirkungsvoll mit Katzen vorgehen. Die natürlichen Feinde schlagen die Nagetiere in die Flucht.

Dafür ist es nicht notwendig, dass die Katze die Ratten einzeln erlegt. Es reicht bereits aus, wenn Du Katzenurin oder das Katzenstreu verwendest und auf dem Dachboden auslegst.

Der Geruch der Katzen stellt für die Ratten eine große Bedrohung dar. Beim ersten Verdacht, dass sich Katzen in der Nähe aufhalten könnten, verlassen die Nagetiere das Versteck und hoffentlich auch Dein Grundstück.

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Dem Rattenbefall vorbeugen

Am besten ist es natürlich, wenn sich die Ratten erst gar nicht in Deinem Haus einfinden. Sie sind ständig auf der Suche nach Futterquellen. In den Wintermonaten könnte zudem die Wärme ein Grund sein, dass sich die Ratten bei Dir wohlfühlen.

Die erste Regel, um dem Rattenbefall vorzubeugen lautet, dass keinerlei Lebensmittel offen herumstehen dürfen. Für Vorräte nutzt Du feste Behälter oder Gläser, die für die Ratten unerreichbar sind. Decke zudem den Müll ab und entsorge sämtliche Essensreste umgehend. Sind die Tiere bei der Nahrungssuche nicht erfolgreich, müssen Sie sich woanders niederlassen.

Zudem solltest Du mögliche Zugänge sichern. Dies können Öffnungen und Spalten im Mauerwerk, sowie undichte Fenster oder Türen sein. Gelangen die Ratten von der Kanalisation in das Haus, dann installiere eine Rattensperre. Dadurch können die Tiere nicht mehr ungehindert in Deine vier Wände vordringen und Du beugst einem größeren Schaden vor.

Die Ratten auf dem Dachboden bekämpfen

Ratten halten sich nur ungern in der direkten Nähe zum Menschen auf. Lieber suchen Sie sich ein Versteck, wo Sie den Kontakt meiden. Nehmen Sie Futterquellen wahr oder ist der Winter besonders streng, könnte der Dachboden der ideale Zufluchtsort sein.

Die Ratten hinterlassen einen beträchtlichen Schaden. Sie fressen die Dämmung an und kontaminieren die Lebensmittel. Zudem ist der Befall meldepflichtig.

Versuche zunächst mit sanften Mitteln die Ratten zu bekämpfen. Starke Gerüche oder Katzen können bereits ausreichend sein, um einzelne Schädlinge zu vertreiben. Waren die Methoden nicht erfolgreich, sind Alternativen wie Rattenfallen oder das Rattengift denkbar. Wende Dich im Zweifel an einen Schädlingsbekämpfer, um nachhaltig Dein Haus zu schützen.

Häufige Fragen

Ratten sind gute Kletterer und können durch die kleinsten Spalten oder Öffnungen in das Haus gelangen. So können Sie etwa durch ein offenes Fenster über die Fallrohre auf den Dachboden gelangen. Befinden sich die Ratten einmal im Inneren des Hauses, ist es für Sie kein Problem, zum Dachboden vorzudringen.

Ratten befinden sich nur auf dem Dachboden, wenn dort ausreichend Futter bereitsteht und Sie sich ein Nest einrichten können. Vernimmst Du Geräusche und entdeckst den Rattenkot, halten sich die Tiere dort wahrscheinlich auf.

Den Befall erkennst Du am ehesten an dem Rattenkot, den Laufspuren sowie abendlichen Geräuschen. Suche den Dachboden gründlich ab. Das Nest befindet sich meist in einer dunklen Ecke, sodass Du etwas Aufwand betreiben musst, um die Ratten zu entdecken.

Gegen die Ratten kannst Du sowohl Hausmittel als auch Fallen oder ein Gift einsetzen. Sei mit dem Rattengift jedoch äußerst vorsichtig und verzichte auf eine Anwendung, wenn sich Haustiere bei Dir befinden. Ein Schädlingsbekämpfer ist die richtige Adresse, um mit einem starken Befall umzugehen.

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Sebastian Jacobitz

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