Auf einen Blick

  • Marder sind nachtaktive Allesfresser, die sich gerne auf Dachböden und in Motorhauben verstecken.
  • Du kannst einen Marderbefall durch Geräusche in der Nacht, angebissene Kabel und Pfotenabdrücke erkennen.
  • Pfefferspray kann gegen direkte Marderangriffe wirksam sein, ist aber für langfristige Abwehr oder zur Verteidigung von Autos ungeeignet.
  • Alternative Abwehrmethoden gegen Marder sind Tierhaare, laute Geräusche oder spezielle Marderschrecks für Fahrzeuge.

Marder sind für den Menschen im Allgemeinen nicht gefährlich. Sie sind ein Fluchttier, welches beim Kontakt lieber das Weite sucht und einer direkten Konfrontation aus dem Weg gehen.

Vermutest Du, dass sich ein Marder auf dem Dachboden befindet, könntest Du dennoch großen Respekt vor den Tieren haben. Denn mit Ihren scharfen Zähnen sind Sie durchaus in der Lage schwere Verletzungen hervorzurufen.

Traust Du Dich nicht alleine auf den Dachboden und möchtest Dich vor dem Marder schützen, könnte das Pfefferspray dazu in Betracht kommen. Doch wie effektiv ist das Pfefferspray und ist es als Abwehrmittel gegen den Marder geeignet?

kakerlaken
Marder Steckbrief
Gefährlichkeit
Verbreitung
Bekämpfungsaufwand
  • Klasse: Säugetiere
  • Größe: 40 - 70cm
  • Lebenserwartung: Bis zu 20 Jahre
  • Ernährung: Allesfresser, Kleintiere
  • Vermehrung: Bis zu 4 Junge pro Wurf
  • Aktivität: Nachtaktiv
  • Anzeichen: Geräusche in der Nacht, Angebissene Kabel, Pfotenabdrücke,
  • Verstecke: Dachboden, Motorhaube, Wald

Vorbeugung

  • Dachboden aktiv nutzen
  • Marderschreck am Auto
  • Tierställe sichern

Bekämpfung

  • Marderfallen
  • Marderspray
  • Marder beim Schlafen stören
  • Gerüche einsetzen

Wie effektiv ist das Pfefferspray?

Der versprühte Pfeffer reizt die Atemwege. Beim Menschen ist die Wirkung unmittelbar zu spüren, indem die Augen beginnen zu tränen. Eine direkte Abwehrwirkung lässt sich damit sicherstellen.

Auch der Marder ist empfindlich gegenüber dem Pfeffer. Gerät er damit in Kontakt, findet er es unangenehm und ergreift die Flucht.

Geeignet zur Marderabwehr

Pfefferspray ist wirkungsvoll, um einen direkten Marderangriff abzuwehren. Zum Glück ist solch ein Angriff selten und kommt nur in Notsituationen vor, in welchen das Tier keinen Fluchtweg sieht.

Zur Abwehr des Marders ist das Pfefferspray gut geeignet, falls Du Dich vor einem direkten Angriff schützen willst. Richtig angewandt stoppst Du den Marder und dieser erhält nicht die Gelegenheit Dich anzugreifen.

Dennoch ist es besser, wenn Du so vorgehst, dass der Einsatz des Pfeffersprays nicht notwendig ist. Suchst Du das Versteck auf, dann lasse dem Marder immer einen Fluchtweg. Anstatt Dich zu beißen, weicht er Dir aus und scheut den Kontakt. Somit lässt Du es nicht darauf ankommen, dass das Pfefferspray Dir in dieser Notsituation gute Dienste erweisen muss.

Möchtest Du Deinen Dachboden schützen, ist das Pfefferspray dafür weniger gut geeignet. Das Gemisch zeigt sich zu Beginn zwar als effektiv, doch es verfliegt zügig. Zudem ist die Anwendung mit Vorsicht zu genießen. Du musst eine Schutzbrille sowie -Kleidung tragen. Der Aufwand ist für die geringe Dauer der Wirkung relativ hoch, sodass Du lieber zu anderen Mitteln greifen solltest, um den Marder zu vertreiben.

Schützt der Pfeffer Dein Auto?

Das Pfefferspray ist für den Einsatz im Fahrzeug nicht geeignet. Im Motorraum versprüht, besteht die Gefahr, dass es in die Lüftung gelangt. Dadurch dringt der Pfeffer in den Innenraum ein. Das Fahren ist dadurch erschwert und unter solchen Bedingungen solltest Du das Fahrzeug lieber nicht benutzen.

Etwas besser ist das Verteilen von Pfefferkörnern oder Pulver. Diese sind für den Marder interessant und die Aufnahme erzielt die gleiche Wirkung. Allerdings ist auch hier das Problem, dass der Pfeffer nur für kurze Zeit den Marder in die Flucht schlägt. Durch den Wind und weitere Einflüsse verliert der Pfeffer schnell an Wirkung. Daher ist die Anwendung kaum geeignet, um den Motorraum zu schützen. Verwende einen Marderschreck, wenn Du effektiv den Motorraum schützen möchtest.

Pfeffer gegen den Marder im Haus

Ähnlich verhält es sich auch im Haus. Hier ist die Wirkung noch geringer, da größere Mengen an Pfeffer notwendig wären, um den Marder zu vergrämen. Lediglich, wenn Du den Pfeffer direkt auf dem Schlafplatz ausbringst, stört dies den Marder und dieser wird einen anderen Platz aufsuchen.

Pfeffer ist als Hausmittel gegen Marder kaum geeignet, um das Haus oder Autos zu schützen. Setze lieber auf etablierte Geräte oder laute Geräusche, um einen wirksamen Marderschutz zu erhalten.

Das Pfefferspray gegen Marder

Zur Verteidigung ist das Pfefferspray gegen einen Marderangriff gut zu gebrauchen. Es kommt zwar selten dazu, dass diese Tiere den Menschen angreifen, doch in einer Notsituation hilft Dir das Spray. Bei der Anwendung musst Du darauf achten, dass es nicht in Deine Augen gerät. Daher ist etwas Übung angebracht, um einen Erfolg zu erzielen.

Reiner Pfeffer ist zwar unangenehm für die Nase, aber nichts was das die Tiere langfristig vertreiben würde. Der Geruch verfliegt schnell und die Schärfe hält sich nur für kurze Zeit.

Möchtest Du Hausmittel einsetzen, dann verwende lieber Katzenhaare oder Hundehaare. Diese sind wesentlich effektiver, da diese für den Marder eine Bedrohung darstellen.

Schäden in Autos verhinderst Du weder mit Pfefferspray noch mit Pfefferkörnern. Setze hier auf bewährte Marderschrecks, um die Schläuche und Kabel zu schützen.

Häufige Fragen

Das Pfefferspray kannst Du einsetzen, um Dich vor einem Angriff des Marders zu schützen. Das Pfeffer reizt die Atemwege sowie Augen, sodass das Tier lieber in die Defensive geht. Um einen Marder aus seinem Versteck zu vergrämen, ist das Spray aber kein geeignetes Mittel.

Pfeffer stellt eine Beeinträchtigung des Marders an. In der Praxis ist die Anwendung jedoch selten mit einem Erfolg verbunden. Die Schärfe verfliegt schnell und der Marder könnte dem Pfeffer einfach aus dem Weg gehen. Daher sind andere Abwehrmethoden wesentlich besser geeignet, um diese Schädlinge fernzuhalten.

Als Hausmittel gegen den Marder kannst Du Tierhaare einsetzen. Sie fürchten sich zum Beispiel vor Katzen oder Hunden und bleiben dort lieber auf Abstand. Auch auf Gerüche, zum Beispiel vom Katzenstreu, WC-Stein oder stark riechenden Pflanzen, reagieren Sie empfindlich. Ein eingeschaltetes Radio stört den Marder ebenso und bewegt diesen dazu, den Dachboden zu verlassen.

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